Stromberg-Cup 2025

Guter vierter Platz der TIGERS beim Stromberg-Cup in Bönnigheim

Der VfL verliert das kleine Finale gegen den ESV Regensburg / Lara Eckardt zieht sich leider einen Fingerbruch zu.

Mit dem vierten Platz und positiven Erkenntnissen kehrten die TIGER Girls vom Stromberg-Cup des TSV Bönnigheim zurück. Aufgrund von mehreren Ausfällen durch Verletzung (Kimberly Gisa), Urlaub (Samira Brand) und der World Games-Teilnahme der DHB-Beachhandballerinnen Belen Gettwart, Isabel Kattner und Lena Klingler reiste der Zweitbundesligist mit fünf Spielerinnen aus dem Kader der TIGERS 2 (Oberliga Württemberg) an. Dafür waren aber alle vier Waiblinger Neuzugänge in Bönnigheim an Bord: Laura Hoke, Romy Allgaier, Amélie Herzog und Cosima Würdinger.

Der neue VfL-Cheftrainer Michael Stettner fehlte ebenfalls wegen Urlaub bei dem sehr ausgeglichen besetzten Vorbereitungsturnier. Tobias Gärttner, Ralf Babel und Harald Beilschmied übernahmen das Coaching des Teams.

Zum Auftakt setzten sich die TIGERS in der auf 2 x 17,5 Minuten angesetzten Spielzeit nach dominanter erster Halbzeit (11:4) klar mit 20:13 gegen den Gastgeber TSV Bönnigheim (Regionalliga Baden-Württemberg) durch. Im zweiten Spiel gegen den Zweitligaabsteiger TSG Mainz-Bretzenheim musste sich der VfL allerdings mit 17:21 geschlagen geben. Damit war vor der letzten Gruppenpartie gegen die Kurpfalzbären klar, dass die TIGERS nur noch mit fremder Schützenhilfe das Finale erreichen konnte. Gegen den Zweitligaabsteiger aus Ketsch überzeugte das VfL-Team erneut vor allem in der ersten Halbzeit. Die Rückraumachse mit Laura Nagy auf Halblinks, Neuzugang Cosima Würdinger auf der Mitte und Isabel Toth auf Halbrechts fand mit druckvollem Spiel immer wieder die Lücken in der Gästeabwehr. Damit konnten im zweiten Abschnitt verstärkt auch wieder die vier Feldspielerinnen Sina Pfeil, Lara Beilschmied, Annika Walz und Nina Blessing aus dem Frauen 2-Team des VfL eingesetzt werden. Die TIGERS brachten den bis auf fünf Tore herausgearbeiteten Vorsprung sicher ins Ziel (20:17). Damit stand der VfL punktgleich mit Mainz-Bretzenheim an der Spitze seiner Vorrundengruppe, musste aber aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs der TSG den Vortritt fürs Finale überlassen.

Noch enger ging es in der anderen Vorrundengruppe zu: Hier waren am Ende gleich drei Teams mit 4:2 Punkten gleichauf. Der Turnierveranstalter musste erst einmal genauer nachrechnen, schließlich erreichte hier die TSG Friesenheim (3. Liga) das Finale. Der Vorjahresturniersieger ESV Regensburg zog in das Spiel um Platz drei gegen Waiblingen ein. Der VfL zeigte hier im ersten Durchgang wieder eine ansprechende Leistung und führte mit bis zu drei Toren Vorsprung. Nach der Halbzeit (9:7) kam das Angriffsspiel der TIGERS jedoch ins Stocken. Trotz einiger Paraden von Neuzugang Laura Hoke im Waiblinger Kasten drehte Regensburg die Partie und setzte sich im Duell der beiden Zweitligaclubs am Ende mit 16:13 durch.

Das Finale um den Stromberg-Cup entschied die TSG Mainz-Bretzenheim mit einem 14:10-Erfolg über die TSG Friesenheim für sich.

Angesichts der personellen Situation durften die Waiblingerinnen ein positives Fazit des Turniers ziehen. Da passte schon vieles ganz gut zusammen. Auch die Spielerinnen aus dem Kader der zweiten Mannschaft fügten sich gut in das Team ein.

VfL Waiblingen: Sarah Norregard Thomsen, Laura Hoke, Lucy Holzwarth; Isabel Toth, Romy Allgaier, Sina Pfeil, Annika Walz, Lara Beilschmied, Nina Blessing, Cosima Würdinger, Maxime Luber, Laura Nagy, Amélie Herzog, Maren Keil, Lara Eckhardt.

Fingerbruch: Lara Eckardt leider erneut verletzt

Der Wermutstropfen nach guter Turnierleistung ist leider die bei einer Abwehraktion erlittene Verletzung von Lara Eckardt im Spiel gegen Ketsch: Die Diagnose im Krankenhaus ergab einen komplizierten Spiralbruch des Ringfingers an ihrer rechten Wurfhand. Lara hatte sich nach zweimaligem Kreuzbandriss und einer ganzen Saison Verletzungspause erst wieder auf das Spielfeld zurückgekämpft.

Liebe Lara, wir wünschen dir von Herzen alles Gute und drücken dir ganz fest die Daumen, um dich schon bald wieder auf dem Spielfeld sehen!

Bericht und Fotos: Frank Moser