2. Handball-Bundesliga, Frauen: ESV Regensburg – VfL Waiblingen 27:29
Klassenerhalt ist nun endgültig sicher
Im letzten Auswärtsspiel der Saison 2024/2025 landeten die TIGER Girls mit einer engagierten Leistung doch noch ihren ersten Sieg in fremder Halle! Mit dem 29:27-Erfolg (15:14) beim ESV Regensburg beseitigte der VfL auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt in der 2. Bundesliga der Frauen. Nun können die TIGERS ganz entspannt in das Saisonfinale gegen Mainz-Bretzenheim am kommenden Samstag (18 Uhr) vor heimischer Kulisse in der Rundsporthalle gehen.
Nach den ersten zwölf Minuten der Partie sah es noch nicht nach einem Auswärtssieg der TIGERS aus. Bis zum 3:3 gestalte der VfL, vor allem durch die Treffer seiner Rechtsaußenspielerin Maren Keil, die Partie noch ausgeglichen. Doch auf der Gegenseite bekam die TIGERS-Defensive vor allem die Regensburger Halbrechtsspielerin Julika Birnkammer nicht in den Griff. Die Linkshänderin traf in nur achteinhalb Minuten vier Mal ins Waiblinger Gehäuse. Nach knapp zwölf Minuten erhöhte Anika Neuer für die gastgebenden Bunkerladies auf 9:5. Jan Hirschmüller, der Trainer der zweiten Frauenmannschaft des VfL, der das Zweitligateam der TIGERS nun in Regensburg als Coach betreute, nahm die Auszeit. Zudem erwies sich die Einwechslung von Laura Nagy und Isabel Kattner als goldrichtig. Regensburg blieb gegen in der Abwehr nun stabiler stehende Waiblingerinnen durch die Paraden der TIGERS-Keeperin Sarah Nørregaard Thomsen und die technischen Fehler des ESV über neun Minuten ohne Treffer. Die TIGERS hingegen legten einen 6:0-Tore-Lauf zum 11:9 hin. Sehenswert dabei vor allem die Treffer von der TIGERS-Halblinksspielerin Laura Nagy in den Winkel des Regensburger Kastens. Nach 26 Minuten führten die Gäste mit 15:12. Durch zwei Paraden der ESV-Torhüterin Joelle Arno und einen technischen Fehler im VfL-Angriff verkürzte Regensburg bis zum Pausenpfiff noch auf 14:15.
Auch nach Wiederbeginn blieb der VfL konzentriert und engagiert. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit lagen die TIGERS meist mit zwei bis drei Treffern in Führung. Doch der ESV kämpfte sich im letzten Heimspiel der Saison noch zwei Mal zum Ausgleich heran. Das 22:22 nach etwas mehr als 47 Minuten beantwortete der VfL jedoch mit den Treffern von Isi Kattner und Belen Gettwart per Siebenmeter nach Foul an Samira Brand. Und auch nach dem erneuten Ausgleichstreffer für Regensburg zum 27:27 3:16 Minuten vor dem Ende bewiesen die TIGERS Nervenstärke. Ein weiterer Rückraumkracher von Laura Nagy brachte die erneute Führung, im Gegenzug hielt die inzwischen eingewechselte Keeperin Antonia Thurner den Wurf des ESV von Linksaußen und Isi Kattner schließlich machte mit dem Treffer zum 29:27 endgültig den Sack für den ersten Auswärtssieg der TIGERS in dieser Saison zu. Als krönenden Abschluss hielt Toni Thurner noch einen Strafwurf des Gastgebers.
Entsprechend glücklich skandierten die TIGER Girls auf dem Regensburger Parkett lautstark „Auswärtssieg“. Nachdem damit der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga nun auch rechnerisch gesichert ist, kann das Team völlig entspannt ins Saisonfinale am kommenden Samstag (Rundsporthalle, 18 Uhr) gegen den bislang als einigen feststehenden Absteiger TSG Mainz-Bretzenheim gehen.
ESV Regensburg: Joelle Arno, Sophia Baur; Anika Neuer (4), Theresa Lettl (2), Julia Drachsler (1), Franziska Peter (7/3), Leni Goldbach, Sara Mustafic (2), Annalena Kessler, Caroline Hartl, Maxi Fuhrmann (3), Julika Birnkammer (6), Sophia Peter (2), Hanna Mehlhaff, Carolin Hübner, Emma Seiler.
VfL Waiblingen: Sarah Nørregaard Thomsen, Antonia Thurner; Vivienne Hildebrandt, Isabel Toth, Belen Gettwart (5/4), Isabel Kattner (5), Lena Klingler (2), Samira Brand (3), Annika Walz, Lotta Gerstweiler, Kimberly Gisa (1), Laura Nagy (5), Maxime Luber (4), Maren Keil (4).
Bericht: Frank Moser