MTG Wangen – VfL Waiblingen Handball 38:32 (17:17)
50 Minuten lang sahen die zahlreichen Zuschauer in der Hölle Süd ein spannendes Regionalliga Spiel mit stets wechselnder Führung und einem 29:29 Zwischenstand. Doch während die MTG in den letzten 10 Minuten noch einmal richtig Gas geben konnte, war der dezimierte und angeschlagene Kader von Trainer Tim Baumgart am Ende seiner Kräfte und verlor die Begegnung noch deutlich mit 32:38.
Zunächst gingen die Tigers mit 1:0 durch Evgeni Prasolov und 2:1 durch Hannes Schönemann zweimal in Führung. Danach bestimmte Wangen die Anfangsphase, legte seine technischen Fehler ab und traf 4-mal in Folge zur eigenen 5:2 Führung. Vor allem durch die Treffer von Schönemann und Leo Gühne hielt Waiblingen die Partie offen und erzielte den schnellen Ausgleich. Der nach Krankheit zunächst geschonte Jan Hellerich erzielt mit einem Doppelschlag das 13:12 doch nach wie vor pendelte die Führung stetig hin und her. In der vielleicht besten VfL Phase ab Minute 25 führte Waiblingen nach Treffern von Tobias Maurer, Mark Leinhos und Holger Mayer sogar mit 17:15, verschenkte diese Führung jedoch mit leichtsinnigen Fehlern zum 17:17 Halbzeitstand.
Nach gutem Start in die zweite Hälfte zogen die Gäste erneut auf 2 Tore davon. Den nun treffsicheren Martin Lübke und die starken Kreisläufer Schönemann und Hellerich bekam die MTG Abwehr nur selten in den Griff. Dreimal führten die Remstäler mit 2 Treffern Unterschied aber nie gelang es den Vorsprung weiter auszubauen. Vor allem mit der schnellen Mitte hatte die Waiblinger Defensive große Probleme und kassierte viel zu schnell prompte Gegentreffer. Vom 22:22 in Minute 37 bis zum 29:29 in Minute 50 folgte erneut ein völliger ausgeglichener Abschnitt. Doch nun setzte sich die MTG angepeitscht durch die nun plötzlich wache Halle zum ersten Mal mit 3 Toren ab. Das 30:32 durch Hellerich war das letzte Lebenszeichen der Gäste. Wangen traf 4-mal in Folge und die Begegnung war spätestens beim 30:36 endgültig entschieden.
Nach der am Ende so deutlichen 32:38 Niederlage geht es für Waiblingen am kommenden Samstag nach Söflingen. Bleibt die Hoffnung, dass der angeschlagene Kader sich über die Woche ausreichend regenerieren kann.
VfL Waiblingen: Seeger, Rica Kovac; Gühne 3, Westner 1, Leinhos 1, Mayer 2, Stöhr 1, E. Prasolov 5, Schönemann 4, Lewe, Lübke 5, Schmid, Hellerich 7, Maurer 3.
Bericht: Frank Ader

Foto: Heiko Pothoff / www.starkebilder.de