Niederlage in Regensburg

Ärgerlich: TIGER Girls geben Spiel in Regensburg noch aus der Hand 

Handball, 2. Bundesliga, Frauen: ESV 1927 Regensburg – VfL Waiblingen 27:25 

42 Minuten lang boten unsere TIGER Girls im Auswärtsspiel beim ESV Regensburg eine überzeugende Vorstellung. Doch trotz der 23:17-Führung und der starken Leistung von Celina Meißner im TIGERS-Tor stand der VfL am Ende doch mit leeren Händen da. Denn in den letzten knapp 18 Minuten gelangen den TIGERS nur noch zwei Tore. Regensburg drehte mit viel Kampfgeist das Spiel zum 27:25-Sieg (13:16). 

Die TIGER Girls starteten mit viel Schwung in die Partie und standen in der Abwehr sehr stabil. In der Offensive überzeugte der VfL mit überlegtem Tempogegenstoßspiel, zielgenauen Kreisanspielen auf die durchsetzungsstarke Lea Grießer und viel Druck auf die Schnittstellen der ESV-Abwehr. Nach exakt 16 Minuten lagen die TIGER Girls verdient mit 12:6 in Führung. Der Regensburger Trainer Bernd Goldbach stellte auf die offensivere 5:1-Deckung um, was den Spielfluss auf Waiblinger Seite ins Stocken brachte. Doch dank der starken Paraden von Celina, die gleich drei Strafwürfe hielt, nahmen TIGER Girls eine 16:13-Führung in die Halbzeitkabine. 

Zum Wiederbeginn knüpften die TIGERS wieder an die gute Anfangsviertelstunde an. Nun waren es vor allem Maxime Luber von Linksaußen und Mati Ehlert aus dem Rückraum, die ihr Team zur erneuten Sechs-Tore-Führung (23:17) nach etwas mehr als 42 Minuten warfen. Trotz der da noch üppigen Restspielzeit deutete der bisherige Spielverlauf nicht darauf hin, als könnte Regensburg hier noch etwas holen. Doch das Spiel wurde nun beiderseits immer zerfahrener und hektischer, und im TIGERS-Angriff lief gar nichts mehr zusammen. Die zuvor gezeigte Souveränität und das Durchsetzungsvermögen waren plötzlich wie weggeblasen. Der Gastgeber witterte Morgenluft. Die ESV-Defensive brachte die TIGERS nun häufig in Zeitspielnot oder provozierte zu technischen Fehlern. Mit einem 6:0-Tore-Lauf glich Regensburg siebeneinhalb Minuten vor dem Ende aus (23:23). Weder der letzte Waiblinger Führungstreffer durch Vanessa Nagler (24:23), noch die Auszeiten des TIGERS-Trainer Aleksandar Knezevic brachten den VfL zurück auf die Siegerstraße. Der Akku bei den „Tigers“ schien komplett leer. Regensburg zeigte viel Kampfgeist und gewann am Ende nicht unverdient mit 27:25.  

Die Niederlage ist mit Blick auf das Zustandekommen der erste kleine Dämpfer für unsere TIGER Girls. Doch schon in einer Woche kann und wird das TIGERS-Team im ersten Heimspiel der Saison gegen den HC Leipzig (23.9. / 18:00 Uhr) wieder mit Biss angreifen.

ESV Regensburg:  

Joelle Arno, Stephanie Lukau; 

Theresa Lettl (2), Julia Drachsler, Carina Vetter (1), Franziska Peter (8/1), Nicole Lederer, Sara Mustafic (5), Annalena Kessler (3), Maxie Fuhrmann (2), Johanna Brennauer, Marleen Kadenbach (3), Sophia Peter (1), Carolin Hubner (2/1). 

VfL Waiblingen:  

Svenja Wunsch, Celina Meißner;  

Vanessa Nagler (2), Magdalena Probst (5/4), Matilda Ehlert (5), Lena Klingler (2), Samira Brand (2), Kimberly Gisa (1), Leonie Henkel,  Maxime Luber (2), Lea Grießer (5), Julia Herbst (1). 

Bericht: Frank Moser